Queere Hochzeiten: Safe Spaces für LGBTQI+ Paare

Liebe ist Liebe und jede:r sollte ihren:seinen Herzensmenschen heiraten können! Das ist für uns ganz wichtig und gilt für alle Paare, deren Hochzeiten wir begleiten und deren Shootings wir planen. Wir freuen uns darüber, dass wir auch homosexuelle, bisexuelle und nicht-binäre Paare an ihrem großen Tag begleiten dürfen und möchten einen Safe Space schaffen, in dem sich all unsere Paare wohl fühlen. Es ist uns eine absolute Herzensangelegenheit, einerseits, weil einige unserer liebsten Menschen nicht heterosexuell sind und wir uns dadurch viel austauschen, andererseits, weil wir finden, dass jede:r ihre:seine Liebe genau so ausleben können sollte, wie er:sie es möchte. Es geht uns sehr nahe zu sehen, wie schwer es manchen Menschen gemacht wird, ihren Platz in der Welt zu finden und wir finden es gerade deshalb so wichtig, dass wir alle dazu beitragen, Safe Spaces zu schaffen und aufeinander aufzupassen. Sich sicher und gesehen zu fühlen ist für den:die Einzelne:n schon schwer genug und wir können uns nicht vorstellen, wie es sich anfühlen muss, tagtäglich mit großen und kleinen Diskriminierungen zu leben und dadurch verletzt zu werden. 

Wie geht man also mit patriarchalen und diskriminierenden Strukturen um, wenn man eine Hochzeit plant? Oft starten die Planungen mit dem Besuch einer Hochzeitsmesse. Hier wird man von einer wahren Flut an Heteronormativität erschlagen. Meistens steht hier die Braut im Fokus, die in einem weiß glitzernden Prinzessinnenkleid ihren “Prinzen” heiratet. Diversität ist hier oft Fehlanzeige, weil sich ein heteronormativer Fokus besser vermarktet und so am meisten Gewinn bringt.

Wir finden es extrem schade, dass in der Hochzeitsbranche so wenig Bewusstsein für die Bedürfnisse von queeren Menschen existiert und sie so wenig Repräsentation erfahren. Die Welt ist so divers und voll von verschiedenen Bedürfnissen und Wünschen, die alle parallel zueinander existieren, dass man sie nicht einfach in ein klassisches schwarz-weiß-Denken rein quetschen sollte. Für uns heißt das, dass wir uns die Zeit nehmen, mit unseren Paaren ihre Wünsche und Bedenken zu besprechen und Orte zu finden, an denen sie sich an ihrem großen Tag entspannt und gut aufgehoben fühlen. Außerdem arbeiten wir mit tollen Dienstleister:innen zusammen, die das ganz genauso sehen. 

Warum wir mehr Safe Spaces für LGBTQI+ Paare brauchen 

Sich gegenseitig das Ja-Wort geben, hinterher in die Arme fallen und gemeinsam mit Freund:innen und Familie ein paar Freudentränen vergießen, das ist ein ganz besonderes Gefühl. Deswegen ist gerade für viele queere Paare ein Elopement eine wunderschöne Alternative, um den Tag exakt so zu planen, wie sie es möchten, zum Beispiel auch, wenn der Rückhalt von der Familie nicht gegeben ist. Genau dafür haben wir ein weiteres Unternehmen gegründet, bei dem wir uns auf ganz individuelle Zeremonien fokussieren und euch dabei helfen, diese zu gestalten. Schaut gerne mal bei Way Up High Elopements (klickt hier um auf die Homepage zu kommen) vorbei! Wer sich jetzt gerade fragt: „Moment, Elopement?! Was ist das?“ findet hier alle wichtigen Infos zum Thema. (Einfach auf den Link klicken und reinlesen!). Mit Gründung von Way Up High Elopements haben wir außerdem festgestellt, wie unheimlich wertvoll ein solcher Safe Space abseits der traditionellen „Big White Wedding“ für queere Paare ist und freuen uns unheimlich diesen anbieten zu können. 

Auch wenn ein Elopement nicht für jede:n etwas ist, möchten wir euch dazu ermutigen, dass sich euer großer Tag genau richtig für euch anfühlen sollte, auch wenn ihr euch dazu entscheidet klassischer zu heiraten. Er sollte absolut euren Vorstellungen entsprechen, weil ihr den Tag nicht wiederholen könnt. 

Lasst uns das Narrativ von Hochzeiten ändern! Lasst uns das Konzept überdenken, dass es nur um Braut und Bräutigam geht, dass die Braut weiß tragen muss, dass nur eine kirchliche Hochzeit die standesamtliche Hochzeit komplettiert, dass jeder eingeladen werden muss oder euer Tag bestimmten Vorgaben entsprechen muss. 

Und weil vieles immer noch patriarchal strukturiert ist: Lasst uns bitte auch darüber sprechen, dass sich nicht jede:r im binären System wieder findet. Auch das ist vollkommen in Ordnung für uns und wir empfehlen euch liebend gerne wundervolle Kolleg:innen weiter, die keine Probleme damit haben euch mit den richtigen Pronomen anzusprechen und euch helfen aus eurem Tag einen Safe Space zu machen. 

Gleichgeschlechtliche Hochzeiten in Deutschland 

Besser spät, als nie: Seit 2017 gibt es in Deutschland die Ehe für alle, die die vorherige eingetragene Partnerschaft abgeschafft hat und es nun queeren Menschen ermöglicht, zu heiraten. Immerhin standesamtlich können LGBTQI+-Paare also theoretisch überall in Deutschland heiraten.

Wir durften sowohl in Kassel als auch in Berlin wundervolle gleichgeschlechtliche Hochzeiten begleiten.  Schaut euch zum Beispiel die tolle freie Trauung von Hanni und Franzi in der Nähe von Berlin an. Um euch die Hochzeit anzuschauen klickt hier!

Gerne stehen wir euch mit allen Tipps zur Seite die wir euch bieten können. Denn Deutschland hat noch einen langen Weg zu gehen, um selbst ein Safe Space zu werden. Nach der Ehe für alle steht hoffentlich eine Reformierung der Regenbogenelternschaft an … 

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